Bamberg – Im deutschen Schwimmsport ist das erste Februarwochenende traditionsgemäß mit dem
Kampf um die Plätze in den Bundes- und Landesligen verknüpft, den DMS (Deutsche
Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen). Da dieses Jahr der Wettkampf auf Bundesebene Corona-
bedingt ausfallen musste, veranstaltete der Bezirk Oberfranken letzten Samstag in Bamberg einen
Wettkampf entsprechend den DMS Regeln. Dabei werden von den Vereinen Mannschaften
aufgestellt, die jede Wettkampfstrecke doppelt belegen müssen.
Die Motivation für den Wettkampf war es, den vielen Nachwuchsschwimmer(inne)n abseits der
Landes- und Bundeskader die Möglichkeit zu geben, nach der langen Ungewissheit und den Pausen
der letzten beiden Jahre, wieder auf die Spitze aufzuschließen. Neben Mannschaften aus Bayreuth,
Coburg, Kulmbach und Pegnitz gingen für Bamberg je eine weibliche und männliche Mannschaft an
den Start. Auch das strenge Hygienekonzept konnte da die Aufregung und Vorfreude nicht trüben.
Das zeigte sich vor allem daran, dass auf allen 68 Starts der Bamberger Starts neue persönliche
Bestzeiten erreicht wurden. Die prozentual größte Verbesserung erreichte dabei Olivia Lange (2009)
mit 19,71 Sekunden über 50 Meter Rücken, von einer 01:02,01 auf eine 00:42,30.
Die Betreuer und Aktiven sorgten für die, bei der DMS typische Stimmung und Atmosphäre, und
unterstützen sich, wo es nur ging. Das war vor allem immer dann zu spüren, wenn die
Schwimmer/innen eine Strecke zum ersten Mal überhaupt absolvieren mussten, wie die wohl
schwierigste Strecke, die 200 Meter Schmetterling. Hier kämpften sich Anna Hofmann (2010), Heidi
Ortmaier (2008), Samuel Lang (2009) und Jannik Hünniger (2010) durch. Auch über die längste
Strecke des Tages, die 1500 Meter Freistil erzielten Heidi Lehner (2007) und Laurin Keh (2009) super
Ergebnisse.
Bei den Mädchen war Clara Ehrlich die beste Punktesammlerin mit 1461 Punkten. Die drei
Punktbesten Leistungen der Nachwuchsschwimmerinnen wurden von Alexa Beimborn (2008) über
100 Meter Freistil in 01:08,85 (388), Heidi Lehner (2007) über 1500 Meter Freistil in 21:20,56 (368)
und Clara Ehrlich (2010) über 200 Meter Rücken in 02:54,76 (315) erreicht. Aber auch Marie Starklauf
(2010) über 50 Meter Brust in 00:42,20 (309) und Anna Hofmann (2010) über 200 Meter Lagen in
03:01,13 (304) blieben noch über der 300 Punkte Marke. Mit 03:23,53 (289) über 200 Meter Brust
(Greta Lange – 2009), 00:34,80 (286) über 50 Meter Freistil (Julia Liebig – 2009), 01:29,42 (252) über
100 Meter Lagen (Heidi Ortmaier – 2008), 00:36,33 (251) über 50 Meter Freistil (Olivia Lange – 2009)
und 00:45,30 (250) über 50 Meter Brust (Eva Meister – 2011) erzielten die Mädchen ihre besten
Leistungen.
Bei den Jungs war Samuel Lang (2009) der beste Punktesammler mit 1100 Punkten. Mit 290 Punkten
über 200 Meter Freistil in 02:29,98 erreichte er auch die Punktbeste Leistung. Auf den zweiten und
dritten Rang schwammen sich Laurin Keh (2009) über 1500 Meter Freistil in 21:42,64 (275) und
Robert Hartmann (2009) über 800 Meter Freistil in 11:36,90 (257). Mit 02:58,33 (207) über 200
Meter Rücken (Jakob Meister – 2008), 03:05,40 (206) über 200 Meter Lagen (Daniel Knoblach – 2009),
00:34,24 (204) über 50 Meter Freistil (Lorenz Pfister – 2008), 01:26,10/03:11,68 (187) über 100/200
Meter Lagen (Jannik Hünniger – 2010), 00:38,16 (185) über 50 Schmetterling (Raphael Jakubaß –
2009) und 01:29,85 (164) über 100 Meter Lagen (Szymon Gorzynski – 2010) erzielten die Jungs ihre
besten Leistungen.
Nach einem lauten und motivierenden Start mit „Hammer – Hart – Hammer – Schnell – Hammer –
Bamberg“ kann man nur sagen: „Das Ziel haben wir mehr als nur erreicht. Da kann man mächtig stolzsein.“ Neben den wertvollen Erfahrungen zeigte der Wettkampf den Schwimmer(inne)n auch, dass
sich das Training der letzten Monate gelohnt hat, trotz erschwerter Bedingungen.
BSC